Seit einiger Zeit besteht die Vermutung, die USA nehmen unter Biden strengere Regulierungen der Kryptos vor. Nun gibt es erste Informationen eines Insiders. Demnach stehen derlei Eingriffe kurz bevor. Droht ein Verbot von Kryptowährungen in den USA?

US-Verordnung zu Kryptowährungen folgt schon im Februar

Bloomberg veröffentlichte Informationen, wonach es in den USA bald zu strengen Regulierungen von digitalen Wertanlagen kommen wird und zitiert dabei einen Insider.

Die Einschränkungen sollen für Kryptowährungen, Stablecoins und NFTs gelten.

Schon in der Vergangenheit gab es immer wieder Vermutungen über eine angebliche Feindseligkeit der Biden-Administration gegenüber Kryptowährungen. Laut dem Insider nimmt sich das Weiße Haus diese Angelegenheit selbst vor.

Derzeit erstellen US-Bundesbehörden und Berater des Präsidenten Pläne zum weiteren Vorgehen gegen Kryptowährungen. Diese Pläne sollen von Biden selbst in den kommenden Wochen präsentiert werden und anschließend zu einer raschen Verordnung führen.

Grund für die Einschränkungen seien mögliche Risiken von nationaler Tragweite, welche laut Einschätzung der Behörden von Kryptowährungen ausgehen. Aufgrund ihres internationalen Charakters sei gleichzeitig eine internationale Arbeit gegen Kryptos notwendig.

Da Kryptowährungen nicht bloß in einem Land verbleiben, müsste synchron mit anderen Staaten zusammengearbeitet werden, so der Insider

Russland vertrat einen ähnlichen Standpunkt, wenngleich er anders formuliert wurde. Inzwischen sieht es nach einer Kehrtwende des Staates aus.

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Dass Kryptowährungen in den USA eine große Rolle spielen werden, sagte bereits der salvadorianische Präsident Nayib Bukele in seinem Neujahrs-Tweet voraus.

Die Vermutung, Entscheidungen in Bezug zu Kryptowährungen nähmen eine entscheidende Rolle für kommende Wahlen ein, könnte demnach wahr werden.

Kommt ein Krypto-Bann in den USA?

Traditionell verfügen die USA über einen besonders freiheitlichen Ruf. In Bezug zu Kryptowährungen wie Bitcoin konnten die USA diese Reputation zumindest gesamtheitlich nicht halten. Der US-Bundesstaat New York fiel schon frühzeitig durch drakonische Maßnahmen auf.

Im Juli 2014 veröffentlichten die Finanzbehörden von New York die sogenannte BitLicense. Diese Lizenz ist Voraussetzungen für diejenigen Firmen, die den Handel mit digitalen Währungen für Bürger von New York anbieten möchten.

Zwar ist es nicht unmöglich, eine solche Lizenz zu erwerben, dennoch wirkt sie als stark einschränkende Maßnahme. Eines der wenigen Unternehmen, die über diese Lizenz verfügen, ist RobinHood.

Dem enormen Wachstum der Krypto-Welt blieb New York größtenteils außen vor. Krypto-Enthusiasten fordern daher schon seit langem die Abschaffung der BitLicense.

Dass Kryptowährungen in den USA wirklich vollumfänglich verboten werden sollen, lässt sich bislang nicht belegen. Auch eine vollständige Regulierung ließe sich nicht in die Tat umsetzen. Für die breite Masse der Bevölkerung können derlei Maßnahmen aber erschwerend wirken.

Nigeria erklärte Kryptowährungen im Februar 2021 für illegal. Statt einer Abkehr von den digitalen Währungen erwirkte dieser Schritt das genaue Gegenteil. Die Bevölkerung verwendet weiterhin Kryptowährungen.

Für Nigerianer ist der Einschnitt trotzdem nachteilig. Die Regierung kann zentralisierte Krypto-Börsen als Fiat-Onramp effektiv ausschließen. Wer Kryptowährungen kaufen möchte, muss auf dezentralisierte Krypto-Börsen (DEXs) und P2P-Börsen zurückgreifen.

Eine Identifizierung ist auf Peer-to-Peer-Börsen nicht notwendig. Somit dienen sie weiterhin als Fiat-Onramp.

In Nigeria ist der Marktpreis des Bitcoin durch höhere Gebühren daher der höchste der Erde und übersteigt sonstige Märkte um bis zu 40 Prozent.

Bauen die USA eine eigene CBDC?

Außerdem ist brisant, dass die Zentralbank der USA am 20. Januar ein Diskussionspapier veröffentlichte. In diesem werden die Vor- und Nachteile von digitalem Zentralbankgeld (CBDC) beschrieben.

Durch das Papier gibt die Federal Reserve keine bestimmte Entscheidung bekannt. Stattdessen soll es zur weiteren Entscheidungsfindung verhelfen. In Russland ist die Entscheidung für die CBDC bereits gefallen.

Ob der digitale US-Dollar kommen wird, steht also vorerst in den Sternen. Die Veröffentlichung einer solchen Währung erscheint erst einmal naheliegend. Staaten, welche Kryptowährungen für fehlende Kontrolle kritisieren, zeigten in der Vergangenheit einen Hang zu CBDCs.

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