- Die von Tron-Entwickler Justin Sun aufgekaufte Handelsbörse Poloniex scheint von einem schweren Hack betroffen zu sein, der Krypto-Assets im Wert von mehr als 120 Millionen US-Dollar betrifft.
- Poloniex und Sun haben nun erste Untersuchungen eingeleitet, sind aufgrund der stabilen Finanzlage des Unternehmens jedoch davon überzeugt, allen betroffenen Nutzer ohne Weiteres die Krypto-Assets zurückzuerstatten.
- Die Verwahrung von Kryptos auf Handelsbörsen ist riskant und sollte nur über einen kurzen Zeitraum hinweg als sinnvolle Verwahrungsmethode angesehen werden. Stattdessen solltest Du auf ein Hardware-Wallet zurückgreifen!
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Die Krypto-Börse von Justin Sun wurde gehackt
Bei Poloniex handelt es sich um eine zentralisierte Börse, welche im Jahre 2014 gegründet und im Jahre 2019 von Tron-Entwickler Justin Sun übernommen wurde. Nun scheint es, als ob die zentralisierte Krypto-Handelsbörse zuletzt einen schweren Hack erlitten hat.
Darauf deuten zumindest verdächtige und große Abflüsse - welche auf Etherscan zu beobachten sind - aus diversen Hot Wallets hin. Laut der Sicherheitsfirma PeckShield deutet eine erste Analyse der Empfängeradressen der Abflüsse darauf hin, dass bislang Krypto-Vermögenswerte im Wert von über 120 Millionen USD - Tendenz steigend - entwendet wurden.
Die Börse hat den verlorenen Betrag bislang jedoch noch nicht offiziell bestätigt. »Unsere Wallet wurde wegen Wartungsarbeiten deaktiviert. Wir werden diesen Thread aktualisieren, sobald das Wallet wieder aktiviert wurde«, erklärte die Handelsbörse auf dem Kurznachrichtendienst X.
We are currently investigating the Poloniex hack incident. Poloniex maintains a healthy financial position and will fully reimburse the affected funds. Additionally, we are exploring opportunities for collaboration with other exchanges to facilitate the recovery of these funds.
— H.E. Justin Sun 孙宇晨 (@justinsuntron) November 10, 2023
Als Reaktion auf den Vorfall erklärte Sun, dass Poloniex derzeit eine Untersuchung durchführt und aufgrund der gesunden Finanzlage des Unternehmens die Absicht verfolge, alle betroffenen Nutzer zu entschädigen. Er wies außerdem darauf hin, dass die Börse eine Zusammenarbeit mit anderen Börsen erwäge, um die verlorenen Gelder zurückzugewinnen.
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Fazit: Halte Deine Coins nicht auf Handelsbörsen!
Auch wenn die Verwahrung der eigenen Krypto-Bestände auf Handelsbörsen bequem und sicher erscheinen mag, ist sie es keineswegs! Wenn Du Deine Coins auf Handelsbörsen lagerst, hält auch die Börse die privaten Schlüssel und damit den Zugang zu Deinen Kryptowährungen.
Die Vergangenheit hat bereits oft genug gezeigt, dass das nicht immer gut geht. Handelsbörsen können Hacks zum Opfer fallen oder Gelder ganz bewusst veruntreuen. Warum solltest Du Dein Kapital einem solchen Risiko aussetzen?
Natürlich sind Handelsbörsen für den Kauf und Verkauf digitaler Währungen quasi unabdingbar, jedoch solltest Du bei der Verwahrung Deiner Kryptos lieber auf ein sicheres Hardware-Wallet zurückgreifen!
Vincent Bruns