- Der Rechtsstreit zwischen dem US-Justizministerium und der weltweit größten Handelsbörse Binance könnte bald Geschichte sein, denn die Regulierungsbehörde fordert von Binance 4 Milliarden US-Dollar als Teil eines Lösungsvorschlags, um langjährige Ermittlungen einzustellen.
- Das US-Justizministerium strebt eine Lösung an, die keine Auswirkungen auf die Krypto-Märkte hat und kein Black Swan-Ereignis auslöst.
- Nach Bekanntgabe der Einigung stieg der Preis vom Binance Coin (BNB) um über 7 Prozent - den höchsten Stand seit Juni - was eine positive Reaktion des Marktes auf die mögliche Lösung signalisiert.
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Binance: 4 Mrd. USD Strafzahlung
Binance steht seit Anfang des Jahres unter besonderer Beobachtung diverser Regulierungsbehörden, denn dem Unternehmen wird nichts Geringeres als Geldwäsche, Bankbetrug und Sanktionsverstöße vorgeworfen.
Gestern, am 20. November kam dann die überraschende Nachricht: Bloomberg berichtete, dass das US-Justizministerium (DoJ -US Department of Justice) mehr als 4 Milliarden US-Dollar von Binance Holdings fordert. Die Zahlung sei Teil eines Lösungsvorschlags für eine Untersuchung, die sich über Jahre hinzieht.
Die Vereinbarung würde es Binance ermöglichen, Rechtsstreitigkeiten beiseite zu legen und weiterhin in den USA tätig zu sein.
Dies würde dazu beitragen, größere Auswirkungen und ein sogenanntes Black Swan-Event am Markt für Kryptowährungen zu vermeiden, Binance aber trotzdem zu bestrafen.
Damit würden die US-Regulierungsbehörden einen weiteren großen Sieg bei der Regulierung von Krypto-Handelsbörsen einfahren. Erst Anfang des Monats wurde der FTX-Gründer Samuel Bankman-Fried in den USA verurteilt.
Matt Walsh, Gründungspartner des Krypto-Venture-Unternehmens Castle Island Ventures, sagte gegenüber Bloomberg:
»Eine Einigung mit einer Überwachungsbestimmung könnte ein Kompromiss sein, der Anleger schützt und Binance die Möglichkeit gibt, sich künftig in eine institutionelle und konforme Richtung zu entwickeln.«
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Binance Coin (BNB) profitiert
Da der Rechtsstreit mit US-Regulierungsbehörden eines der größten Probleme von Binance darstellt, haben Krypto-Händler diese Möglichkeit einer Lösung, in der Binance nur finanziell abgestraft wird, äußerst positiv aufgenommen.
Der Preis für den Binance Coin (BNB) ist in Folge des Bloomberg-Berichts um etwa 7 Prozent gestiegen und hat damit einen Höchststand seit Juni erreicht. Schließlich erhöht der Vergleich auch die Rechtssicherheit des nativen Börsentokens BNB. Aktuell notiert die nach Marktkapitalisierung gemessene viertgrößte Kryptowährung bei etwa 259 US-Dollar.
Nachdem die Handelsbörse im Juni von der SEC verklagt wurde, ist das Vertrauen der Anleger - wie auch der BNB-Preis - zurückgegangen.
In den nächsten Monaten erreichte der Vermögenswert den niedrigsten Preis seit Mitte 2022 und ist bis Mitte Oktober auf 205 US-Dollar gefallen. Darüber hinaus liegt die BNB immer noch 61,6 Prozent unter seinem Höchstpreis von 686 US-Dollar im Mai 2021!
Fazit: Mehr Rechtssicherheit für Binance-Nutzer und Investoren
Da der Rechtsstreit zwischen der Handelsbörse Binance und dem US-Justizministerium (DOJ) mit einer Strafzahlung in Höhe von 4 Milliarden USD beiseite gelegt werden kann, wird Binance dieser Forderung höchstwahrscheinlich nachkommen.
Durch das Bezahlen der Strafe würde Binance sich und seinen Kunden deutlich mehr Rechtssicherheit einräumen und dürfte außerdem weiter in den USA Geschäfte machen. Auch wenn sich 4 Milliarden US-Dollar im ersten Moment nach einer gigantischen Summe Geld anhört, sollte Binance keine Probleme haben, den Betrag zu bezahlen!
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