• Die physisch gedeckten Bitcoin-ETFs in den USA hatten mit einem Abfluss von 563 Millionen US-Dollar am Mittwoch den schlechtesten Handelstag seit ihrer Einführung zum Anfang des Jahres.
  • Die Grayscale-Abflüsse in Höhe von 167 Millionen USD sind dabei eher moderat ausgefallen, schließlich sorgt der Trust seit der ETF-Genehmigung kontinuierlich für Verkaufsdruck.
  • FBTC von Fidelity und ARKB von Ark Invest verzeichneten derweil beide die größten Abflusstage und trugen mit satten 191,1 Millionen US-Dollar bzw. 98,1 Millionen US-Dollar zum Gesamtabfluss bei.
  • Die europäische Großbank BNP Paribas gab bekannt, dass sie Anteile von BlackRocks IBIT-ETF im Wert von 42.000 US-Dollar besitzt, was den ersten bestätigten Kauf von Bitcoin durch eine global systemrelevante Bank darstellt.
  • In dieser Woche wurden physisch gedeckte ETFs für Bitcoin und Ethereum in der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong genehmigt, welche an ihrem ersten Handelstag bereits 293 Millionen US-Dollar einsammeln konnten.
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Geben die Nettoabflüsse der US-Bitcoin-ETFs Anlass zur Sorge?

Inmitten der jüngsten Krypto-Korrektur hatten in den USA notierte Spot-Traded-Bitcoin Fonds ihren schlechtesten Tag seit ihrer Einführung zum Jahresanfang und verzeichneten ein Rekordabflüsse in Höhe von 563 Millionen US-Dollar an nur einem Handelstag!

Die Abflüsse aus dem Grayscale Bitcoin Trust (GBTC) bewegen sich mit 167,4 Millionen US-Dollar auf einem moderaten Niveau, schließlich sorgt der Trust seit der ETF-Genehmigung kontinuierlich für Verkaufsdruck.

Jedoch blieben auch BlackRocks IBIT und Franklin Templetons EZBC - zwei ETFs, sei ihrer Auflegung noch keine Abflüsse verzeichneten - von der Marktdynamik nicht verschont. Während sich der Nettoabfluss bei BlackRock auf 36,9 Millionen USD beläuft, sind es beim Franklin Templeton-ETF in etwa 13,4 Millionen US-Dollar.

FBTC von Fidelity und ARKB von Ark Invest verzeichneten derweil beide die größten Abflusstage aller Zeiten und trugen satte 191,1 Millionen US-Dollar bzw. 98,1 Millionen US-Dollar zum Gesamtabfluss bei.

ETF-Flows, Quelle: Farside Investors
ETF-Flows, Quelle: Farside Investors

Am gestrigen Tage sind die Abflüsse aber wieder deutlich zurückgegangen, wobei lediglich Grayscale Abflüsse in Höhe von 54,9 Millionen US-Dollar verzeichnete. Sowohl der IBIT-ETF von BlackRock, als auch der FBTC-ETF von Fidelity registrierten hingegen weder Zu-, noch Abflüsse.

Großbank BNP Paribas partizipiert an den Bitcoin-ETFs

Währenddessen verkündete BNP Paribas, die zweitgrößte europäische Bank mit einem Vermögen von 570 Milliarden US-Dollar, in einer Mitteilung, dass sie Anteile von BlackRocks IBIT-ETF im Wert von 42.000 US-Dollar besitzt.

Obwohl dieser Kauf nur einen winzigen Bruchteil des Gesamtvermögens der Bank ausmacht, stellt er den ersten bestätigten Kauf von Bitcoin durch eine global systemrelevante Bank (GSIB) dar und könnte ein Signal dafür sein, dass andere große Finanzinstitute diesem Beispiel folgen.

Robert Mitchnick, Head of Digital Assets bei BlackRock, äußerte sich ähnlich und erklärte in einem Interview, dass Gespräche mit interessierten Firmen darauf hindeuten, dass Staatsfonds, Pensionsfonds und Stiftungen in den kommenden Monaten mit dem Handel mit Bitcoin-ETFs beginnen könnten.

Krypto-ETFs in Hongkong ein voller Erfolg?

Während sich die gedrückte Stimmung also in den US-ETF-Abflüssen widerspiegelt, geben die jüngsten Entwicklungen im Ausland den Bullen Anlass zur Freude, denn in dieser Woche wurden physisch gedeckte ETFs für Bitcoin und Ethereum in der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong genehmigt!

Wichtig zu erwähnen ist jedoch, dass die ETFs in Hongkong sich grundsätzlich von den US-ETFs unterscheiden, denn im Gegensatz zu den US-Bitcoin-ETFs werden die Spot-Krypto-ETFs in Hongkong in Form von Sachleistungen erstellt, was bedeutet, dass ETF-Vermittler den Emittenten Gelder nach Wunsch mit echten Kryptowährungen wie Bitcoin auszahlen.

Die Krypto-ETFs in Hongkong sind bislang ein voller Erfolg und konnten an ihrem ersten Handelstag Kapital in Höhe von 292 Millionen US-Dollar anziehen! Dies ist insofern stark, als dass Analysten einen Kapitalzufluss von einer Milliarde USD in den ersten zwei Jahren nach der Aufsetzung prognostizierten.

Chinesische Bürger auf dem Festland können die Hongkonger Krypto-ETFs über chinesische Tochterfirmen derzeit leider noch nicht kaufen.

Fazit zu den Bitcoin-ETFs

Die starken Abflüsse aus den Bitcoin-ETFs in den letzten Tagen haben gezeigt, dass die Bitcoin-ETFs nicht zwangsläufig für eine Angebotsverknappung, sondern auch für massiven Verkaufsdruck sorgen können. Trotzdem sind die ETFs wichtig, denn sie ermöglichen es vor allen großen Institutionen mit viel Kapital, einfach und unkompliziert in Bitcoin zu investieren.

Außerdem ist es gut möglich, dass die ETF-Zuflüsse wieder zunehmen, sollte der Bitcoin-Preis über die psychologisch wichtige Marke von 60.000 US-Dollar stoßen. In Hongkong fließt derweil trotz der jüngsten Korrektur massiv Kapital in die Bitcoin- und Ethereum-ETFs.


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