• Laut Grayscale können Bitcoin-ETFs das Verhältnis von Angebot und Nachfrage bei der Kryptowährung grundlegend verändern.
  • Insbesondere wegen des Bitcoin-Halvings sind Miner meist gezwungen, höhere Mengen an BTC zu verkaufen. Die BTC-ETFs dürften dieses Mal jedoch als Gegengewicht wirken und verändern zudem die allgemeine Akzeptanz von Bitcoin zum positiven.
  • Das nächste Halving (April 2024) verspricht ein besonderes zu werden - positioniere Dich rechtzeitig im Markt und finde in unserem Bitcoin Anbieter Vergleich die optimale Börse für Deine Bedürfnisse.

Bitcoin Halving: Eine Herausforderung für Miner

Das Bitcoin Halving stellt eine Herausforderung für Bitcoin-Miner dar. Statt 6,25 BTC pro erfolgreich gefundenem Block erhalten sie auf einen Schlag nur noch 3,125 BTC, wodurch sich die Einnahmen bei gleichbleibendem BTC-Preis stark reduzieren. Währenddessen bleiben die Kosten für Miner gleich bzw. steigen tendenziell sogar.

Die Hashrate im Netzwerk steigt durch neue Geräte immer weiter an, dadurch wird auch die Schwierigkeit einer erfolgreichen Mining-Operation erhöht und verursacht höhere Kosten.

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Im Jahr 2023 stieg die durchschnittliche 7-Tage-Hash-Rate von 255 Exahashes/Sekunde (EH/s) auf 516 EH/s - ein Anstieg um 102%, der das Wachstum von 2022 um 41% deutlich übertraf.

Zum einen spricht der Anstieg der Hashrate für das hohe langfristige Vertrauen der Miner in eine positive Entwicklung des Bitcoin-Kurses, zum anderen versetzt es diese jedoch auch in eine angespannte Situation, in der sie potenziell sinkenden Einnahmen, bei steigenden Kosten ausgesetzt sind.

Als Reaktion auf den Kostendruck verkaufen die Miner rund um das Halving in der Regel mehr von ihren Bitcoin-Beständen, was das Angebot erhöht und die Preise drückt.

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Beim bevorstehenden 4. Bitcoin-Halving blicken wir jedoch auf ein verändertes Marktumfeld.

Positive Wirkung der ETFs nach dem Halving

Wie Grayscale in einer Analyse (englisch) hervorhebt, hat sich die Krypto-Landschaft mit Zulassung der Bitcoin-ETFs fundamental gewandelt, sodass diese mit ihrer kontinuierlichen Kaufkraft als Gegengewicht zu potenziellen Verkäufen durch Miner fungieren:

»Bitcoin-ETFs könnten den Verkaufsdruck erheblich abfedern und möglicherweise die Marktstruktur von Bitcoin verändern, indem sie eine neue, stabile Nachfragequelle bieten, die sich positiv auf den Preis auswirkt.«

Grayscale geht in einer vorsichtigen Schätzung davon aus, dass nach dem Halving allein durch die ETFs etwa die Hälfte aller neu "produzierten" Bitcoin absorbiert werden - andere Experten gehen davon aus, dass die Nachfrage durch ETFs die tägliche BTC-Emission sogar deutlich übersteigen könnte.

Weiter ist wichtig zu betonen, dass durch das Halving nicht nur die Einnahmen der Miner durch Blockrewards halbiert wird, sondern eben auch die BTC-Inflation.

Die Analyse von Grayscale weist darauf hin, dass die derzeitige Mining-Rate von 6,25 Bitcoin pro Block, bei einem BTC-Kurs von 43.000 US-Dollar jedes Jahr neue Bitcoin im Wert von etwa 14 Milliarden US-Dollar bedeutet. Mit anderen Worten: Um die aktuellen Preise aufrechtzuerhalten, ist im gleichen Zeitraum ein Kaufdruck im Wert von 14 Milliarden US-Dollar erforderlich.

»Nach dem Halving werden diese Anforderungen um die Hälfte sinken: Mit nur 3,125 Bitcoin pro Block entspricht das einem Rückgang auf 7 Milliarden Dollar pro Jahr, was den Verkaufsdruck effektiv mindert.«

Während die Mechanismen, welche auch in bei den letzten Halvings für massive Kurs-Anstiege gesorgt haben, weiter in Takt bleiben, blicken wir dieses Mal also zusätzlich auf erhöhte kontinuierliche Nachfrage durch ETF-Herausgeber. Zudem ändert sich durch die ETFs auch grundsätzlich die Wahrnehmung von Bitcoin, welcher immer mehr Anklang in der breiten Bevölkerung erfährt.

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Mit dieser exzellenten Ausgangslage könnte der nächste Bitcoin-Bullrun zu einem ganz besonderen werden und die Vergangenen massiv in den Schatten stellen. 

So konkludiert auch Grayscale:

»Bitcoin hat nicht nur den Sturm des Bärenmarktes überstanden, sondern ist auch gestärkt daraus hervorgegangen und hat mit seiner Entwicklung im letzten Jahr überholte Vorstellungen infrage gestellt. Während er lange Zeit als digitales Gold gepriesen wurde, deuten die jüngsten Entwicklungen darauf hin, dass sich Bitcoin zu etwas noch Bedeutsamerem entwickelt.«

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