- Bitcoin (BTC) ist seit dem Erreichen des neuen Allzeithochs um -17 % im Preis korrigiert und könnte im Zuge des heutigen FOMC-Meetings um 19:00 Uhr deutscher Zeit noch weiter im Kurs fallen.
- Aufgrund der schlechter als erwarteten Inflationsdaten könnten die Zinsen nur 2-mal in diesem Jahr gesenkt werden. Vom Markt waren hingegen mind. 3 Zinssenkungen in 2024.
- Darüber hinaus stiegen am Dienstag die Outflows aus den Bitcoin Spot ETFs auf 326 Mio. US-Dollar.
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Fällt der Bitcoin Kurs in dieser Woche noch weiter bis auf 58.000 USD?
Bitcoin (BTC) befindet sich weiter im Sinkflug und ist in der Nacht auf Mittwoch auf unter 61.000 US-Dollar gefallen. Zum Zeitpunkt des Verfassens hat sich der Bitcoin Kurs leicht erholt und notiert bei knapp über 62.000 US-Dollar:
Mit einem Minus von 17,5 % im Vergleich zu seinen Allzeithochs steht Bitcoin weiterhin unter Verkaufsdruck, der den Kurs noch um weitere 3 bis 5 Prozent bis auf die Marke von 58.000 US-Dollar drücken könnte. Dies ist auf mehrere wichtige Gründe zurückzuführen:
Zinskürzungen in den USA rücken in weitere Ferne
Am heutigen Mittwochabend, um 19 Uhr deutscher Zeit verkündet die US-Notenbank Federal Reserve ihren nächsten Zinsentscheid. Mit 99%iger Wahrscheinlichkeit belässt die Fed die Zinsen auf dem jetzigen Niveau von 5,5 %.
Während das Ergebnis der Sitzung des Federal Open Market Committee (FOMC) so gut wie sicher ist, steht der anschließende Kommentar des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell im Fokus der Anleger.
The Kobeissi Letter schrieb in einem Teil ihrer jüngsten Analyse auf X:
»Nach den jüngsten Ereignissen [in Bezug auf die Inflation] werden jedoch alle Augen auf den Leitfaden gerichtet sein. Wir sind nach wie vor der Meinung, dass es für einen Kurswechsel noch viel zu früh ist.«
Die jüngsten Prognosen des FedWatch-Tools der CME Group beziffern die Wahrscheinlichkeit eines "Pivots", sprich der Rückkehr zu Zinssenkungen, auf nur 1 % für den 20. März und gerade einmal noch 9,1 % für die nächste FOMC-Sitzung im Mai. Für die Fed-Sitzung im Juni stehen die Chancen mit 55,2 % deutlich besser:
Zuvor ist die Mehrheit des Marktes jedoch von einer Zinskürzung im Mai und mind. 3 Zinssenkungen im Jahr 2024 ausgegangen. Diese Erwartungshaltung scheint sich insbesondere nach der höher ausgefallenen Inflation im Februar in Luft aufgelöst zu haben.
Die Rede des FED-Chefs Jerome Powell heute Abend um 19:30 Uhr deutscher Zeit wird deshalb besonders spannend sein. Äußert sich Powell hawkish oder gibt er womöglich doch dem Druck der Senatorin Warren und weiteren Abgeordneten nach, die auf baldige Zinskürzungen drängen?
Bitcoin Spot ETF-Abflüsse nehmen zu
Die Bitcoin Spot-ETFs verzeichneten unterdessen den zweiten Tag in Folge Nettoabflüsse.
Während die Abflüsse aus dem Grayscale Bitcoin Trust (GBTC) mit 443 Mio. US-Dollar zwar unter dem Rekordwert von 642 Mio. US-Dollar vom Vortag lagen, sorgten die geringen Zuflüsse zu den anderen ETF-Produkten für glanzlose Statistiken und unter dem Strich für den größten Abfluss aus den Bitcoin ETFs seit dem Start am 11. Januar:
Insgesamt sind dadurch innerhalb der letzten beiden Tage über 500 Mio. US-Dollar aus den Bitcoin ETFs abgeflossen. Der Trader Coinmamba analysiert die Lage auf X wie folgt:
»Die ETF-Zuflüsse sind nicht gering, weil uns die Käufer ausgegangen sind, sondern weil Bitcoin in der letzten Woche ununterbrochen abgestürzt ist. Niemand kauft gerne einen Vermögenswert, der auf diese Weise untergeht...«
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