• Bei der Dachorganisation Digital Currency Group (DCG) handelt es sich um ein Krypto-Urgestein mit unfassbarem Einfluss in der Branche. Die Tochterunternehmung Grayscale ist unter anderem für ihren damals aufgesetzten Bitcoin Trust bekannt.
  • Auch Grayscale mischt im Rennen um die Zulassung für einen Bitcoin-Spot-ETF mit. Jedoch befindet sich der Krypto-Markt gerade in einer Ausnahmesituation mit schlechten makroökonomischen Faktoren und hohen Liquidierungen. Auch die Chancen auf eine Zulassung für Grayscale sind grundsätzlich eher niedrig.
Wichtiges Video von Mirco über den aktuellen Stand im Krypto-Space, Quelle: YouTube

Das Rennen um den ersten Bitcoin-Spot-ETF in den USA geht weiter

Die Digital Currency Group ist eine Risikokapitalgesellschaft, welche 2015 von Barry Silbert gegründet wurde und sich durch diverse Tochtergesellschaften in verschiedenen Bereichen schon früh im Krypto-Space etablieren konnte. Heute möchten wir uns aber auf die Subunternehmung Grayscale beschränken.

Grayscale verwaltet die weltweit größten Krypto-Fonds und bietet Marktinformationen, Anlagepositionen und Anlageprodukte für die von ihnen angebotenen digitalen Währungen an. Aktuell bietet Grayscale neben BTC und ETH 12 weitere Fonds an, in welche ihre Kunden investieren können.

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Im Rennen um den ersten BTC-Spot-ETF möchte Grayscale natürlich mitmischen und im Endresultat ihren aufgesetzten BTC-Fonds in einen BTC-Spot-ETF umwandeln. Damit könnte Grayscale den Stamm potentieller Kunden stark erweitern und den in die Jahre gekommenen BTC-Fonds wieder attraktiv umgestalten. Um den physisch gedeckten BTC-ETF jedoch aufzusetzen, bedarf es einer Genehmigung durch die US-Aufsichtsbehörde SEC.

Grayscale hat die SEC im Juni verklagt

Grayscale verklagte die SEC im vergangenen Juni wegen Verstoßes gegen das Verwaltungsverfahrensgesetz, nachdem die Regulierungsbehörde die Umwandlung des Flaggschiff-Fonds(GBTC) in einen Spot-Bitcoin-ETF abgelehnt hatte.

Das Verwaltungsverfahrensgesetz (APA) regelt den Prozess, nach dem Bundesbehörden Vorschriften entwickeln und erlassen. Es enthält Anforderungen für die Veröffentlichung von Mitteilungen über vorgeschlagene und endgültige Regelungen im Bundesregister und bietet der Öffentlichkeit die Möglichkeit, zu Mitteilungen über vorgeschlagene Regelungen Stellung zu nehmen.

Grayscale sucht ETF-Spezialisten

Der Vermögensverwalter Grayscale hat im Zuge der laufenden Verhandlungen mit der SEC um den BTC-Spot-ETF Stellenausschreibungen veröffentlicht und plant eine Expansion im internen ETF-Team.

Der Krypto-Asset-Manager sucht einen ETF-Produktspezialisten, der eng mit den Vertriebs-, Betriebs-, Marketing- und Produktteams zusammenarbeitet, um das Anlegererlebnis (mit besonderem Fokus auf dem BTC-ETF) zu optimieren.

Einige Investoren scheinen einen Zusammenhang in der Stellenausschreibung und dem ETF-Antrag zu sehen, da die mit Spannung erwartete Entscheidung in der Klage von Grayscale gegen die Securities and Exchange Commission bereits heute fallen könnte.

Nichtsdestotrotz geht das Team hinter Bitcoin2Go eher nicht von einer Zulassung am heutigen Tage aus. Außerdem würden positive Ereignisse rundum den Bitcoin-Spot-ETF von Grayscale aufgrund der schlechten makroökonomischen Situation nicht den gewünschten Effekt erbringen.

Was genau passiert ist und warum der Bitcoin über Nacht so stark gefallen ist, hat Dir Mirco von Bitcoin2Go ausführlich in einem Tweet zusammengefasst:

Fazit zum BTC-Spot-ETF von Grayscale

Natürlich wären positive Entwicklungen im Bereich Bitcoin-Spot-ETF fundamental sehr wünschenswert, denn sie könnten dem Bitcoin-Preis positives Momentum verleihen. Und das, obwohl News wie die Evergrande-Pleite den Markt offensichtlich negativ beeinflussen.

Während einige Persönlichkeiten der Branche wie der frühere SEC-Beamte John Reed Stark behaupten, dass die Chancen einer Zulassung durch die SEC für den BTC-Spot-ETF von Grayscale sehr gering seien, könnte das Urteil in Grayscales Klage der Kommission womöglich aber keine andere Wahl lassen.

Die Behörde scheint jedoch entschlossen zu sein, jede Entscheidung im Zusammenhang mit dem Finanzprodukt auf das nächste Jahr zu verschieben, eine Überraschung sollte jedoch nicht gänzlich ausgeschlossen werden.

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