• Das deutsche Fintech-Unternehmen Finoa sichert sich 15 Mio. USD und erreicht so eine Bewertung von 100 Mio. USD, angeführt von Maven 11 und Balderton Capital.
  • Nach Verlusten in den Jahren 2021–2022 kehrte Finoa im Q4 2023 in die Rentabilität zurück. Staking macht dabei 60 % des Umsatzes aus, da Finoa mit »FinoaConnect« eine neue DeFi-Schnittstelle eingeführt hat.
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Finoas Rückkehr zur Rentabilität

Das im Jahre 2018 gegründete Fintech-Unternehmen Finoa für die Verwahrung von Krypto hat kürzlich in einer strategischen Finanzierungsrunde beeindruckende 15 Millionen US-Dollar einsammeln können. Dieser Erfolg fügt sich nahtlos in die Unternehmensgeschichte ein, die von Profitabilität bis zu Herausforderungen und nun wieder zurück zu einem profitablen Kurs reicht.

Bis ins Jahr 2021 konnte Finoa erfolgreich schwarze Zahlen schreiben - schwieriger wurde es in den letzten beiden Jahren aufgrund schwieriger Marktbedingungen und dem Krypto-Bärenmarkt. Jetzt aber zeichnet sich eine deutliche Trendwende ab: getrieben durch den jüngsten Marktaufschwung und die Expansion des Staking-Geschäfts konnte Finoa wieder in die Gewinnzone zurückkehren.

Diversifiziertes Geschäftsmodell und strategische Investitionen

Finoa hat sich nicht nur als Verwahrer von Kryptowährungen etabliert, sondern auch durch ihre Staking-Division, Finoa Consensus Services. Diese Sparte, die seit Mai 2022 aktiv ist, hat beeindruckende 500 Millionen Euro (ca. 547 Millionen US-Dollar) an Vermögenswerten angehäuft und trägt fast 60 % zum Gesamtumsatz des Unternehmens bei. Zusätzlich zu Verwahrung und Staking bietet Finoa auch Brokerage- und weitere Dienstleistungen an.

Die jüngste Finanzierungsrunde, welche von Maven 11 Capital und Balderton Capital angeführt wurde, fand mit Beteiligung namhafter Investoren wie Blue Bay Ventures, Signature Ventures, Coparion und Venture Stars statt. Der Erlös, der das Ziel von ursprünglich 5–6 Millionen USD deutlich übertraf, wird voraussichtlich die Expansion von Finoa vorantreiben und ihre Position im institutionellen Kryptodienstleistungsbereich weiter festigen.

Finoa hat nicht nur auf das Wachstum des Staking-Geschäfts gesetzt, sondern auch mit der Einführung von FinoaConnect eine weitere wichtige Innovation vorangebracht. Diese neue Dienstleistung ermöglicht es Kunden, auf dezentrale Finanzanwendungen (DeFi) über die verwahrende Wallet-Infrastruktur von Finoa zuzugreifen. Obwohl noch in der Beta-Phase, wird erwartet, dass dieser Service zusätzliche Einnahmen generiert, sobald er voll funktionsfähig ist.

Erfahre hier mehr zu FinoaConnect.

In den vergangenen zwei Jahren musste Finoa aufgrund von Marktbedingungen ihr Personal um rund die Hälfte reduzieren, nachdem die Mitarbeiterzahl 2021 die 100-Marke überschritten hatte. Finoa bleibt vorerst mit etwa 50 Mitarbeitern fokussiert und agil.

Zusätzlich verfügt Finoa inzwischen über einflussreiche Kapitalgeber. So hat sich als Teil der strategischen Investition Balder Bomans, Managing Partner bei Maven 11, dem Verwaltungsrat von Finoa als Beobachter angeschlossen. Diese Partnerschaften mit einflussreichen Investoren stärken nicht nur die finanzielle Position von Finoa, sondern bringen auch Expertise und Netzwerke in das Unternehmen ein, die für zukünftige Entwicklungen relevant sein können.

Fazit zu Kapitalerhöhung bei Finoa

Finoa hat sich als Schlüsselakteur in der deutschen Krypto-Landschaft etabliert. Die jüngste Finanzierungsrunde und die Rückkehr zur Profitabilität des Projekts sind klare Indikatoren für die Belastbarkeit und Innovationskraft des Unternehmens.

Mit einem vielfältigen Geschäftsmodell, klaren Wachstumsstrategien und innovativen Dienstleistungen bleibt Finoa eine vielversprechende Größe in der sich entwickelnden Welt der Kryptowährungen.

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