• Der Chefökonom des Instituts für Internationale Finanzen (IIF), Robin Brooks, bezeichnet Bitcoin als »bedeutungsloses Asset«.
  • Brooks stellt eine direkte Verbindung zwischen den Zinssatzentscheidungen der Fed und den Preisbewegungen von Bitcoin her.
  • Da Bitcoin als Antwort auf das aktuelle Geldsystem entworfen wurde, ist dies jedoch nur logisch. Über viele Jahre hinweg wird die Geldmenge der Fiatwährungen immer weiter erhöht, weshalb der Bitcoin-Kurs über lange Zeiträume ansteigt.
  • Die beste Möglichkeit, um in Bitcoin zu investieren, bietet die niederländische Krypto-Börse Bitvavo.

IIF-Okönom übt Kritik an Bitcoin aus

Robin Brooks, der Chefökonom des Instituts für Internationale Finanzen (IIF), sorgt mit seinen Äußerungen über Bitcoin für Aufsehen. Das Institut für Internationale Finanzen (IIF) ist eine globale Vereinigung der Finanzindustrie. Gegründet im Jahr 1983 in Reaktion auf die internationale Schuldenkrise, dient es als eine der weltweit führenden Organisationen in der Finanzwelt.

Brooks bezeichnet die Kryptowährung als »bedeutungsloses Vermögensobjekt« und behauptet, seine Preisschwankungen seien nicht auf ihren realen Wert, sondern auf die Politik der US-Notenbank, der Federal Reserve (Fed), zurückzuführen.

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Er argumentiert, dass der Wert von Bitcoin nicht auf grundlegenden wirtschaftlichen Faktoren basiert, sondern vielmehr eine direkte Reaktion auf die geldpolitischen Entscheidungen der Fed darstellt.

Wirklich schlüssig ist die Argumentation jedoch nicht. Bloß weil der Bitcoin-Kurs auf die Geldpolitik der Notenbanken reagiert, ist Bitcoin kein irrelevantes Asset.

Der Einfluss der Fed auf Bitcoin

Nach Brooks' Analyse ist der Bitcoin-Markt eng mit den Handlungen der Fed verknüpft. Er stellt eine Korrelation zwischen der Zinspolitik der Fed und den Preisbewegungen von Bitcoin fest.

Beispielsweise neigt der Preis von Bitcoin dazu, zu steigen, wenn die Fed eine »dowishe« Haltung einnimmt, und zu fallen, wenn die Fed »hawkish«, also strenger in ihrer Geldpolitik, auftritt.

Diese Beobachtung unterstützt Brooks' These, dass Bitcoin eher ein Barometer für die Geldpolitik der Fed ist, als ein unabhängiger Vermögenswert.

Brooks geht noch weiter und stellt die Idee, Bitcoin als Wertspeicher oder Diversifizierungsinstrument zu nutzen, infrage. In der Vergangenheit hat er Bitcoin als »Bubble Asset« bezeichnet, das besonders empfindlich auf Veränderungen in der Geldpolitik reagiert.

Der Denkfehler von Brooks

Zentralbanken weltweit neigen, besonders in wirtschaftlich unsicheren Zeiten, zu einer lockeren Geldpolitik. Diese Politik umfasst Maßnahmen wie niedrige Zinssätze und quantitative Lockerung, die darauf abzielen, die Wirtschaft zu stimulieren.

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Während solche Maßnahmen kurzfristig vorteilhaft sein können, führen sie langfristig oft zu einer erhöhten Geldmenge im Umlauf. Diese erhöhte Geldmenge führt zu Inflation, was den Wert von Fiatwährungen wie dem Euro oder dem US-Dollar im Laufe der Zeit verringert.

Das bedeutet, dass das Sparvermögen und die Kaufkraft von Individuen schwinden können, wenn ihr Vermögen ausschließlich in Fiatgeld gehalten wird.

Hier kommt Bitcoin ins Spiel. Im Gegensatz zu Fiatwährungen hat Bitcoin eine begrenzte Versorgung; es wird nie mehr als 21 Millionen Bitcoins geben. Diese Knappheit ähnelt der von Edelmetallen wie Gold und bietet einen inhärenten Schutz gegen Inflation.

Während Fiatwährungen durch die Geldpolitik der Zentralbanken potenziell entwertet werden können, bietet die begrenzte Menge von Bitcoin einen Schutz gegen diese Art der Entwertung. In Zeiten, in denen Zentralbanken ihre Geldmengen ausweiten, ist Bitcoin daher ein sicherer Hafen angesehen, da seine Knappheit ihn vor der Entwertung schützt.


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Fazit zu den Aussagen von Robin Brooks

Die Ansichten von Robin Brooks über Bitcoin werfen ein kritisches Licht auf die Kryptowährung und ihre Abhängigkeit von externen wirtschaftlichen Faktoren, insbesondere von der Geldpolitik der Fed.

Diese Diskussion zeigt, wie wichtig es ist, die zugrunde liegenden Einflüsse auf Kryptowährungen zu verstehen. Insgesamt bietet Bitcoin durch seine Knappheit, Unabhängigkeit und Immunität gegenüber den traditionellen geldpolitischen Maßnahmen einen interessanten Kontrast und potenziellen Schutz gegen die langfristige Entwertung von Fiatgeld.

Da Bitcoin als Reaktion auf das defekte Geldsystem entworfen wurde, ist es nicht verwunderlich, dass der Bitcoin Kurs und die Geldpolitik der Zentralbanken miteinander korreliert.