• Immer mehr Länder erforschen die Einsatzmöglichkeiten von CBDCs, jedoch stößt dieses Vorhaben auf Unmut bei den Nutzern. Sie möchten CBDCs aufgrund einiger fundamentaler Nachteile und Risiken nicht nutzen.
  • Der IWF hat sich in der Vergangenheit immer wieder positiv zu CBDCs geäußert, Kryptowährungen stets in ein schlechtes Licht gerückt und die Länder dazu aufgefordert, proaktiver an der Entwicklung digitaler Zentralbankwährungen zu arbeiten. Doch warum ist das so?
  • Der IWF hat Angst davor, dass das Scheitern einer gemeinsamen Plattform für CBDCs zu einem Vakuum führen könnte, das durch Kryptowährungen gefüllt werden könnte und sie die Kontrolle verlieren könnte.
  • Erfahre hier alles rund um das Themengebiet der CBDCs.

Länder erforschen die Einsatzmöglichkeiten von CBDCs

In Südkorea haben Bürger im Rahmen eines von der BOK (Bank of Korea) und den Finanzbehörden durchgeführten Pilotprogramms die Möglichkeit, digitale Zentralbankwährungen (CBDCs) zu nutzen.

Die Ankündigungen der BOK erfolgte nur eine Woche, nachdem Kristalina Georgieva, Geschäftsführerin des IWF (Internationaler Währungsfonds), die Länder zu pro-aktiverem Vorgehen in Richtung CBDCs aufgefordert hatte.

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Während bislang etwa 120 Länder die Möglichkeiten von CBDCs erforschen, wurde das Konzept der digitalen Zentralbankwährung bereits in 11 Ländern - darunter Nigeria und einigen Staaten der Karibik - eingeführt.

IWF unterstützt die Idee von digitalem Zentralbankgeld

Der IWF hat kürzlich die erste Ausgabe eines »virtuellen Handbuchs« veröffentlicht, um Ländern bei der Implementierung interoperabler CBDCs zu helfen. Dennoch wurde in Ländern, die versucht haben, CBDCs einzuführen, kaum eine Akzeptanz durch dessen Nutzer verzeichnet.

Wahrscheinlich befürchtet der IWF deshalb, dass das Scheitern einer gemeinsamen Plattform für CBDCs zu einem Vakuum führen könnte, das durch Kryptowährungen gefüllt werden könnte.

Denn wenn Kryptowährungen, die dezentralisiert und an keine Regierung oder Zentralbehörde gebunden sind, ein durch den Mangel an CBDCs entstandenes Vakuum füllen und zum bevorzugten Tauschmittel für den internationalen Handel werden, könnte das gesamte globale Finanzsystem revolutioniert werden und die Kontrolle aus der Hand des IWF gleiten.

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Kryptowährungen eignen sich insbesondere bei großen grenzüberschreitenden Zahlungen besser als herkömmliche Finanzsysteme - mit dem zusätzlichen Vorteil der erhöhten Privatsphäre - je nach Netzwerk. 

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IWF warnt vor Kryptowährungen und dessen Auswirkungen auf den Finanzmarkt

Der IWF warnt davor, dass Kryptos zu Chaos auf den Finanzmärkten führen könnten. Doch in einer Welt, in der Regierungen und Zentralbanken bereits die Weltwirtschaft regeln, scheint Chaos ohnehin die Regel zu sein. Stichwort Krieg, Inflation oder Währungszusammenbrüche.

Der IWF warnt davor, dass Krypto zu Marktmanipulation, Geldwäsche und anderen kriminellen Aktivitäten führt. Aber das ist nur ein bedingt gutes Argument, denn all das passiert auch schon in der heutigen Welt! Oftmals wird dies eher als »Pseudo-Argument« vorgeschoben, um die Blockchain-Aktivitäten einzudämmen.

Kryptowährungen basieren auf dezentralen Netzwerken, in welchen keine einzelne Entität die vollständige Kontrolle hat. Stattdessen bietet die Dezentralisierung Transparenz, Sicherheit und Unveränderlichkeit, da Transaktionen in einem verteilten Ledger eindeutig nachvollziehbar erfasst werden.

Im Gegensatz dazu sind CBDCs zentralisiert und unterliegen der Kontrolle und Aufsicht einer Zentralbank oder Regierung. Dadurch geht nicht nur die Privatsphäre der Nutzer verloren, denn sie sind auch weniger sicher und anfälliger für Manipulationen.

Warum ist Krypto bei den Bürgern so beliebt?

Kryptowährungen wie Bitcoin ermöglichen es Nutzern, Transaktionen pseudonym durchzuführen, ohne ihre reale Identität preiszugeben. Dieser Aspekt spricht Personen an, die Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre und des möglichen Missbrauchs persönlicher Finanzinformationen haben.

Genau wie CBDCs können Kryptowährungen grenzüberschreitende Transaktionen ermöglichen, ohne dass Zwischenhändler oder Währungsumrechnungen erforderlich sind.

Diese Zugänglichkeit von Kryptowährungen kann besonders für Einzelpersonen in Ländern mit begrenztem Zugang zu traditionellen Bankdienstleistungen oder instabilen lokalen Währungen von Vorteil sein.

Insgesamt haben Kryptowährungen mit DeFi, NFTs und Smart Contracts Innovationen in verschiedenen Sektoren vorangetrieben. Diese Fortschritte haben das Potenzial, traditionelle Finanzsysteme umzugestalten, die finanzielle Inklusion zu erhöhen und Einzelpersonen neue wirtschaftliche Möglichkeiten zu eröffnen.

Fazit: Der IFW hat Angst vor Kryptowährungen

Der IWF hat unterschiedliche Ansichten zu Kryptowährungen geäußert und angesichts diverser Zitate ist es vielleicht nicht unzutreffend zu sagen, dass er Angst vor ihnen hat.

Der IWF kann natürlich seine Bedenken in Bezug auf Kryptowährungen äußern, beispielsweise hinsichtlich ihres Potenzials für Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, Marktmanipulation und Volatilität.

Doch wovor der IWF möglicherweise tatsächlich Angst hat, ist Potenzial von Krypto, Finanzdienstleistungen zu verbessern und finanzielle Inklusion zu fördern.

Die Aufforderung des IWF kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Kryptowährungen zunehmend an Aufmerksamkeit und Akzeptanz in der Öffentlichkeit gewinnen, was darauf hindeutet, dass sie dem IWF ein Dorn im Auge sind und möglicherweise früher eine brauchbare Alternative zu traditionellen Fiat-Währungen darstellen könnten, als bislang vermutet!

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CBDCs » Digitales Zentralbankgeld Erklärung
Digitale Zentralbankwährungen (CBDCs) gewinnen als nächste Stufe in der Entwicklung des digitalen Geldes immer mehr an Bedeutung. In diesem Artikel bieten wir einen umfassenden Überblick über CBDCs, beantworten grundlegende Fragen und beleuchten ihre Bedeutung im Finanzwesen.