Was ist Burning?

Beim Burning, auch Coin Burning oder Token Burning genannt, werden Token aus dem zur Verfügung stehenden Token-Bestand entnommen (verbrannt), um einem Wertverfall entgegensteuern zu können. Das verfügbare Angebot reduziert sich dadurch.

Die Methode wird bei großen Kryptowährungen, bei Meme-Coins sowie bei ICOs angewendet.

Wie funktioniert der Burning-Mechanismus?

Während bei ICOs unverkaufte Token nach Projektstart vernichtet werden, haben Krypto-Handelsplätze wie beispielsweise Binance periodische Burning-Mechanismen eingerichtet. Dabei werden in regelmäßigen Abständen Token eines bestimmten Blockchain-Netzwerks vernichtet.

Das Burning funktioniert, indem die zu vernichtenden Token an eine sogenannte "Eater Address" transferiert werden. Dabei handelt es sich um eine Adresse ohne Private Key, sodass die dorthin transferierten Token unwiderruflich verloren gehen.

Wozu dient Burning?

Burning dient im Wesentlichen der Wertsicherung bzw. Wertsteigerung der Token. Da auch Token den Prinzipien der Marktwirtschaft folgen, errechnet sich ihr Preis aus Angebot und Nachfrage. Durch Burning wird der Token-Bestand verknappt, sodass die Nachfrage kontinuierlich hoch gehalten wird.

Welche Burning-Modelle gibt es?

Das jeweils genutzte Burning-Modell ist in der zugrundeliegenden Blockchain integriert und Bestandteil ihres Protokolls. Einige Kryptowährungen nutzen den Proof-of-Burn-Algorithmus zur Konsensschaffung, bei dem Miner nachweisen müssen, dass sie einen Teil ihrer Token vernichtet haben.

Hierfür existieren drei Modelle:

  1. Burning nativer Token: Hierbei müssen Nutzer Token vernichten, bevor sie Mining-Aufgaben übernehmen können
  2. Burning zur Schaffung neuer Token: Hier werden Token vernichtet, um eine entsprechende Menge neuer Token zu erhalten
  3. Burning zur Rechteverteilung: Bei diesem Modell werden Token zur Erlangung von Rechten vernichtet.