- Bei Binance handelt es sich um die weltweit größte Handelsbörse für Kryptowährungen, welche zuletzt nicht nur häufig in der Kritik, sondern viel mehr unter der strengen Beobachtung von diversen Aufsichtsbehörden stand.
- In jüngsten Berichten wird behauptet, dass die Peer-to-Peer-Funktionalität der Börse unbeabsichtigt die illegale Überweisung von bis zu 428 Millionen US-Dollar durch russische Benutzer über die fünf größten Banken des Landes, darunter Rosbank und Tinkoff Bank, erleichtert haben könnte.
Burak Aras
Binance erneut unter Druck durch Regulierungsbehörden
Binance ist eine Handelsbörse für Kryptowährungen, welche im Jahre 2017 von Changpeng Zhao gegründet wurde. Seitdem hat sich die Plattform innerhalb kürzester Zeit zum Marktführer für den Handel mit Digitalwährungen entwickelt.
In den letzten Monaten und Jahren stand Binance aufgrund der intransparenten Geschäftsstruktur und Problemen mit Regulierungsbehörden jedoch häufig in der Kritik.
Bereits im Februar gab die Börse bekannt, dass sie im Einklang mit den EU-Sanktionen gegen Russland Peer-to-Peer-Transaktionen mit US-Dollar und Euro für russische Händler verbieten werde. Allerdings wird nun vermutet, dass russische Nutzer weiterhin den Peer-to-Peer-Handel auf Binance über fünf große Finanzinstitute, darunter Rosbank und Tinkoff Bank, ausüben konnten. Es geht um illegale Überweisung in Höhe von bis zu 428 Millionen US-Dollar.
Ein Sprecher von Binance behauptet unterdessen:
"Wir haben im Zusammenhang mit unserem P2P-Programm keinerlei Beziehungen zu irgendwelchen Banken in Russland oder anderswo. Binance befolgt die globalen Sanktionsregeln und verhängt Sanktionen gegen Personen, Organisationen, Organisationen und Länder, die von der internationalen Gemeinschaft auf die schwarze Liste gesetzt wurden und verweigert diesen Akteuren den Zugang zur Handelsplattform Binance."
Fazit zu den Vorwürfen gegen Binance
Auch wenn Binance jegliche Verbindungen zu russischen Banken bestreitet und erklärt, dass die Börse sich strikt an die Sanktionsregeln gehalten habe, könnte der Verstoß gegen Sanktionsregeln bei nachgewiesener Schuld finanzielle, rechtliche und regulatorische Konsequenzen für Binance bedeuten.
Burak ArasLeider ist es nicht das erste mal, dass Binance im Fokus der Kritiker steht. In der Vergangenheit ist die Börse immer wieder negativ aufgefallen. Auch wenn die Handelsbörse über eine tolle Nutzeroberfläche, ein umfangreiches Angebot und ein sehr attraktives Gebührenmodell verfügt, würden wir Dir empfehlen, auf andere Alternativen zurückzugreifen.
Vincent Bruns