• Die Lage am Krypto-Markt ist angespannt. Überall in den Medien ist von einem massiven Crash zu lesen.
  • Und tatsächlich, Bitcoin und Ethereum verlieren in den letzten 24 Stunden knapp 10 Prozent und darüber hinaus wurden über 600 Millionen US-Dollar an gehebelten Trading-Positionen aus dem Markt gespült.
  • Ist die Panik gerechtfertigt und der Bullenmarkt schon wieder vorbei? Ein Blick in die Bitcoin-Historie verrät, wie es jetzt weiter gehen könnte.
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Bitcoin Crash: Über Nacht 8 Prozent Marktkapitalisierung vernichtet

Aktuell erlebt der gesamte Krypto-Markt einen Abverkauf. Auch Bitcoin und Ethereum sind nicht gefeit und verlieren fast zweistellig.

Während der Bitcoin-Kurs noch letzte Woche neue Allzeithochs über 73.000 US-Dollar erreichte, ist der Euphorie nun vorerst der Riegel vorgeschoben. Allein in den letzten 24 Stunden verlor die größte Kryptowährung 7,62 Prozent, auf Wochenbasis summieren sich die Verluste auf über 12,50 Prozent und in absoluten Zahlen muss der Bitcoin-Preis über 10.000 US-Dollar gegenüber seinen kürzlichen Hochs einbüßen.

BTC/USD Chart der letzten 24 Stunden, Quelle: CoinMarketCap
BTC/USD Chart der letzten 24 Stunden, Quelle: CoinMarketCap

Den Ethereum-Kurs trifft es sogar noch härter. So verliert die prominenteste Layer-1 Blockchain über Nacht weitere 8,62 Prozent und notiert damit zu einem Preis von 3.288 US-Dollar abgeschlagene 18 Prozent unter der psychologisch wichtigen Marke von 4.000 US-Dollar, welche noch in der letzten Woche groß gefeiert wurde.

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Insgesamt verlor der gesamte Krypto-Markt von gestern auf heute knapp 8 Prozent seiner Marktkapitalisierung, was einem Gegenwert von knapp 205 Milliarden US-Dollar entspricht.

Dieser Abverkauf ging auch an Tradern nicht spurlos vorbei. Laut Daten von Coinglass wurden in den letzten 24 Stunden rund 256.000 Bitcoin-Tradingpositionen mit einem Wert von 664,55 Millionen US-Dollar liquidiert, wobei vor allem Long-Trader, welche auf steigende Kurse setzten, große Verluste hinnehmen mussten.

BTC-Liquidierungen in den letzten 24 Stunden, Quelle: Coinglass
BTC-Liquidierungen in den letzten 24 Stunden, Quelle: Coinglass

Angesichts dieser beeindruckenden Zahlen macht sich Panik in den sozialen Netzwerken breit, wobei vereinzelnd bereits das Ende des Bullenmarktes ausgerufen wird. Gerade für relativ frische Krypto-Interessenten stellt die Situation eine Herausforderung dar.

Der langjährige Bitcoin-Investor WhalePanda, fasst das vorherrschende Gefühlschaos treffend in einem X-Post zusammen:

»"Verdammt, Bitcoin ist bereits $73k vor der Halbierung, das ist verrückt. Ich sollte etwas kaufen, aber es ist jetzt zu teuer. Ich warte auf den Dip"

dippt

"Der Preis stürzt ab, das war das Top für die nächsten 4 Jahre. Ich kaufe nicht hier, sondern erst nach dem 80%igen Einbruch".«

Doch wie sollte man sich jetzt verhalten? War dies wirklich schon das Ende der Rallye?

Blinde Panik hilft an dieser Stelle genauso wenig wie blinde Gier. Wer erfolgreich am Krypto-Markt investieren möchte, sollte seine Emotionen kontrollieren können und auch in solchen Phasen einen kühlen Kopf bewahren. Hierbei kann es helfen, sich vom aktuellen Tagesgeschehen zu lösen und sich stattdessen auf längerfristige Trends zu konzentrieren.

Korrekturen sind auch im Bullenmarkt normal

Auch wenn der Bitcoin-Crash auf kleineren Timeframes drastisch aussehen mag, sollte man das große Ganze nicht aus den Augen verlieren. So lässt sich die Panik ganz einfach relativieren, indem man ein wenig aus dem Bitcoin-Chart heraus zoomt.

Betrachtet man zum Beispiel den Kursverlauf der letzten 365 Tage, verzeichnet der Bitcoin auch nach diesem "massiven Crash" noch immer einen Kurszuwachs von über 132 Prozent. Wer erst vor 3 Monaten Bitcoin gekauft hat, ist noch immer rund 82 Prozent im Profit. So scheint die Annahme plausibel, dass es sich derzeit um nicht viel mehr als vereinzelte Gewinnmitnahmen handelt.

BTC/USD Chart der letzten 365 Tage, Quelle: CoinMarketCap
BTC/USD Chart der letzten 365 Tage, Quelle: CoinMarketCap

Weiter lohnt es sich, die Kursverläufe der letzten Bullenmärkte genauer unter die Lupe zu nehmen. Muss ein Rückgang von über 10 Prozent, das Ende eines Bullenmarktes bedeuten? Dies ist bei Nichten der Fall, so sehen wir, dass in den letzten Bullenmärkten Dips von bis zu über 30 Prozent zur Tagesordnung gehörten, und zwar ohne, dass der längerfristige Aufwärtstrend dadurch beeinflusst oder gar beendet wurde.

Besonders deutlich wird dies am Kursverlauf von 2016 bis 2018. So erlebte der Bitcoin-Kurs über diese zwei Jahre hinweg einen kolossalen Aufstieg, musste aber auf dem Weg zu immer neuen Allzeithochs gleich 6 Rücksetzer von 30 Prozent und mehr überstehen.

Rücksetzer als gesunder Bestandteil eines BTC-Bullruns, Quelle: Reddit Archiv
Rücksetzer BTC-Bullrun 2018, Quelle: Reddit Archiv

Werfen wir ein Blick auf den letzten Bullrun im Jahr 2021, zeichnet sich ein ähnliches Muster ab. So verzeichnete der Bitcoin auf seinem Weg zum damaligen Allzeithoch von über 60.000 US-Dollar ebenfalls mehrere heftige Abverkäufe.

Rücksetzer BTC-Bullrun 2021, Quelle: Bybit
Rücksetzer BTC-Bullrun 2021, Quelle: Bybit

Wie deutlich wird, gehört Volatilität zum Krypto-Markt dazu und muss nicht zwingend etwas Schlechtes sein. Sollten sich die Bitcoin-Zyklen auch weiterhin in ähnlicher Manier fortsetzten, und es sieht derzeit ganz danach aus, besteht aktuell kein Grund zur Panik. Rücksetzer von bis zu über 30 Prozent sind auch im Bullenmarkt zu erwarten und "normal"!

Die Zyklen sind eng an das etwa alle 4 Jahre auftretende Bitcoin-Halving gekoppelt. Folgender Chart hilft dabei einzuordnen, in welcher Zyklus-Phase wir uns aktuell befinden.

BTC/USD Chart seit 2009 + Bitcoin-Halvings

Auch wenn die Kursverläufe von Zyklus zu Zyklus variieren, lassen sich jedoch gravierende Überschneidungen feststellen:

So fällt zum Beispiel auf, dass es nicht unüblich ist, dass der Bitcoin-Kurs kurz vor Eintreten des Bitcoin Halvings noch einmal eine Korrektur erlebt.

Mit dem nächsten Halving im April 2024, fügt sich der aktuelle Rücksetzer an den Krypto-Märkten perfekt in die Historie ein.

Weiter wird deutlich, dass der eigentliche Bullenmarkt, mit seinen enormen parabolischen Anstiegen, historisch immer erst nach dem Halving so richtig ins Rollen kam, bis er circa 1 Jahr nach dem Halving seinen Peak fand. Damit könnten wir uns derzeit gerade erst am Anfang eines langanhaltenden Aufwärtstrends befinden und es bleibt nach wie vor eine Menge Zeit und Raum für Wachstum.

Statt in Panik zu verfallen und der negativen Medien-Lage zu erliegen, könnte es sich damit in dieser Phase besonders lohnen, den Dip als Kaufgelegenheit wahrzunehmen und so maximal vom Bullrun zu profitieren.

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