- Bitcoin stürzt um 14 % ab, macht Gewinne zunichte und verursacht massive Verluste bei überhebelten Tradern. Der Kryptomarkt sieht 1,13 Milliarden Dollar an Liquidationen inmitten der Bitcoin-Preisvolatilität.
- Mehr als 308.465 Händler wurden liquidiert, was die Risiken des Leverage Tradings (insbesondere mit zu hohem Hebel) verdeutlicht.
- Initialer Auslöser des Krypto-Crashs ist wohl ein früher Bitcoin-Wal gewesen, der beim Allzeithoch 1.000 BTC verkauft hat.
- Seitdem hat sich der Bitcoin Kurs wieder erholt und notiert aktuell bei rund 66.000 US-Dollar.
- Lerne hier die Grundlagen von Bitcoin Futures, damit Du beim nächsten Crash nicht betroffen bist und die Situation für Dich nutzen kannst!
Bitcoin crasht kurz nach Erreichen des Allzeithochs um -14 %
Am gestrigen Dienstag, den 05. März, überschritt der Bitcoin (BTC) erstmalig nach 847 Tagen zumindest auf einigen Börsen wieder das bisherige Allzeithoch und erreichte kurzzeitig die Marke von 69.200 US-Dollar.
Dieser Zustand war jedoch nur von kurzer Dauer, da es nur wenige Minuten später zu einem massiven Bitcoin Flash Crash gekommen ist, der Bitcoin und den gesamten Kryptomarkt mit in die Tiefe gerissen hat und den Kurs zeitweise unter 60.000 US-Dollar fallen ließ. Dies entspricht einem Crash um -14 Prozent innerhalb weniger Stunden!
Diese drastische Preisentwicklung führte zu einem besonders starken Liquidationsereignis, wie wir es das letzte Mal vor ca. 6 Monaten erlebt haben. Insgesamt wurden Futures-Positionen im Wert von über 1,13 Milliarden Dollar über alle digitalen Vermögenswerte hinweg ausradiert.
Aus den Daten von Coinglass geht hervor, dass es sich dabei größtenteils um Long-Positionen im Wert von 879 Mio. US-Dollar handelte. 310 Mio. US-Dollar an Bitcoin Long-Positionen wurden liquidiert, 187 Mio. US-Dollar an Ethereum Long-Positionen. Die größten Rücksetzer erlitten Memecoins wie Dogecoin oder Shiba Inu.
Aber auch Short-Positionen hat es getroffen, mit rund 254,80 Mio. US-Dollar allerdings weitaus weniger dramatisch. Insgesamt führten diese Turbulenzen zur Liquidierung von 308.465 Tradern.
Ist zu viel Hebel im System, verstärkt dies das Risiko eines Flash-Crashs im Kryptomarkt. Mit über 1 Mrd. US-Dollar an Liquidierungen ist dies der höchste Wert seit August letzten Jahres:
Erfahrene Trader haben den gestrigen Handelstag mit einigen der schwersten Marktabschwünge verglichen. Bspw. verglich der renommierte Trader Pentoshi in einem Post auf X (englisch) den Bitcoin Flash Crash gestern mit dem Corona Crash vor ziemlich genau vier Jahren:
»Ich denke, der schlimmste Tag, den ich je in Krypto hatte, war der März 2020. Es war ein Tag der Liquidationen. Als Bitmex geschlossen werden musste, um zu verhindern, dass BTC auf 0 fällt, als die Liquidationsmaschinen auf Hochtouren liefen. Alles ist an einem einzigen Tag um mehr als 70 % gefallen.«
Bitcoin Kurs nach dem Crash
Nicht einmal 12 Stunden später und der Bitcoin Kurs hat sich nahezu wieder vollständig vom gestrigen Flash-Crash erholt. Zum Zeitpunkt des Verfassens wird der Bitcoin Kurs bei knapp über 66.000 US-Dollar gehandelt und ist damit seit dem Tief bei knapp unter 60k USD wieder um gut 10 Prozent im Preis gestiegen:
Die Korrektur aufgrund des Crashs erwies sich also als perfekte Gelegenheit, noch einmal günstig Bitcoin zu kaufen.
Ausgelöst wurde der Crash initial übrigens durch einen frühen Bitcoin-Nutzer, der beim Allzeithoch gestern 1.000 BTC verkauft hat. Die Bitcoin Wallet hatte im Jahre 2010 aktiv Bitcoin gemined und war seitdem inaktiv, wie Simply Bitcoin auf X (englisch) feststellte.
Fazit zum Bitcoin Flash Crash
Kurz nach Erreichen des Allzeithochs kam es zu einer Korrektur im Kryptomarkt, die aufgrund vieler überhebelter Positionen drastisch ausgefallen ist. Letztlich erweisen sich solche Korrekturen in einem Bullenmarkt aber als perfekte Nachkaufchancen, da sich der Kurs meist innerhalb kurzer Zeit wieder erholt und auf neue Hochs steigt, sobald sich die Funding Raten wieder abgekühlt und überhebelte Trader aus dem Markt gespült wurden.
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