Hedging ist eine der wichtigsten Techniken im Trading, die es ermöglicht, Risiken zu minimieren und gleichzeitig Chancen zu nutzen. Gerade beim Handel mit Kryptowährungen, die oft sehr volatil sind, kann Hedging den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ausmachen. Doch was genau ist Hedging und wie funktioniert es im Trading?

In diesem Artikel erfährst Du alles, was Du über Hedging wissen musst, von den Grundlagen bis zu fortgeschrittenen Strategien. Wir zeigen Dir, wie Du Sicherungsgeschäfte in Deine Trading Strategie integrieren kannst, wann es sinnvoll ist und welche Risiken damit verbunden sind. Egal, ob Du Anfänger oder erfahrener Trader bist, dieser Artikel bietet Dir wertvolle Tipps und Einblicke, um Deine Trading-Performance zu verbessern.

Was ist Hedging? - Definition und Erklärung

Hedging ist eine Absicherungsstrategie, die beim Trading eingesetzt wird, um das Risiko von Verlusten zu minimieren. Diese Strategie kann für Trader sehr nützlich sein, da sie ihnen ermöglicht, Verluste zu begrenzen, ohne die Chance auf Gewinne zu verlieren.

Was bedeutet Hedging im Kontext von Trading?

Beim Trading geht es darum, in verschiedenen Märkten (z. B. Aktien, Rohstoffe, Devisen) Gewinne zu erzielen, indem man Vermögenswerte zu einem niedrigeren Preis kauft und zu einem höheren Preis verkauft.

Allerdings gibt es dabei immer auch ein gewisses Risiko, dass der Kurs des Vermögenswertes sich gegen die eigene Position entwickelt und somit Verluste entstehen. Hedging bezieht sich auf die Absicherung von Handelspositionen gegen solche Verluste. Es spielt unabhängig von Zeitspannen eine wichtige Rolle und ist deshalb sowohl beim Daytrading als auch beim Swing Trading relevant.

Warum kann Hedging beim Trading sinnvoll sein?

Hedging kann beim Trading sinnvoll sein, um das Risiko von Verlusten zu minimieren. Wenn man beispielsweise eine Long-Position in einer Aktie hat, kann man durch eine Short-Position in einer ähnlichen Aktie oder einem Index den Verlust abfedern, wenn der Aktienmarkt insgesamt fällt. Auf diese Weise kann man potenzielle Verluste begrenzen, ohne die Chance auf Gewinne zu verlieren.

Welche Arten von Risiken können durch Hedging minimiert werden?

Es gibt verschiedene Arten von Risiken, die durch Hedging minimiert werden können. Dazu gehören:

  • Marktrisiko: Hierbei geht es um das Risiko, dass der Wert eines Vermögenswertes aufgrund von Marktbedingungen (z. B. Konjunktur, politische Ereignisse) sinkt.
  • Kreditrisiko: Das Risiko, dass eine Gegenpartei die Verpflichtungen aus einem Handelsgeschäft nicht erfüllen kann.
  • Liquiditätsrisiko: Das Risiko, dass ein Trader Schwierigkeiten hat, eine Position aufzulösen, weil es keinen ausreichenden Markt für den Vermögenswert gibt.
  • Währungsrisiko: Das Risiko, dass sich Wechselkurse auf den Wert eines Vermögenswertes auswirken.

In welchen Märkten kann ich meine Positionen hedgen?

Das Hedgen von Positionen kannst Du in verschiedenen Märkten anwenden, um Risiken und Preisverluste zu minimieren. Hier sind einige der größten Märkte, auf denen Hedging problemlos möglich ist:

  • Devisenmärkte: Devisenmärkte bieten eine Vielzahl von Möglichkeiten für Forex Hedging. Forex-Hedging-Strategien werden häufig von Unternehmen und Investoren verwendet, um Währungsrisiken zu minimieren. Eine der beliebtesten Strategien beim Forex Trading ist der Einsatz von Devisen-Futures oder -Optionen.
  • Rohstoffmärkte: Rohstoffmärkte sind ein weiterer Markt, in dem Sicherungsgeschäfte eingesetzt werden. Rohstoffe wie Öl, Gold oder Silber unterliegen Preisschwankungen, die das Risiko für Rohstoffhändler oder -produzenten erhöhen können. Mit Futures- oder Optionskontrakten können sie ihr Risiko minimieren und ihre Positionen hedgen.
  • Aktienmärkte: Aktienmärkte bieten ebenfalls Möglichkeiten für Sicherungsgeschäfte. Beispielsweise kann ein Investor, der in Aktien investiert ist, Hedging-Strategien wie den Kauf von Put-Optionen verwenden, um das Risiko von Preisverlusten zu minimieren. Hedgefonds nutzen oft komplexe Absicherungen, um Risiken ihrer Positionen zu minimieren.
  • Anleihemärkte: Anleihemärkte bieten eine weitere Möglichkeit für Hedging. Bond-Futures und -Optionen können dazu verwendet werden, das Zinsänderungsrisiko zu minimieren. Eine Anleiheemission kann Hedging-Strategien verwenden, um das Risiko von Zinsänderungen abzusichern.
  • Kryptomärkte: Hedging-Strategien sind auch auf Kryptowährungen anwendbar. Krypto-Trader können beispielsweise Short- und Long-Positionen oder Optionen verwenden, um das Risiko von Preisverlusten oder -gewinnen zu reduzieren.

Hedging Strategien und Techniken

Es gibt verschiedene Hedging-Strategien und -Techniken, die Trader anwenden können, um sich gegen Verluste abzusichern. In diesem Abschnitt werden wir einige der wichtigsten Hedging-Strategien vorstellen, erklären, wie sie funktionieren und darlegen, wie Du sie am besten einsetzen solltest.

Wir werden auch auf die Unterschiede zwischen den verschiedenen Strategien eingehen und praktische Beispiele geben.

Was sind die wichtigsten Hedging-Strategien?

Es gibt verschiedene Hedging-Strategien, die von Tradern angewendet werden können. Einige der wichtigsten sind:

  • Short-Position: Hierbei verkauft man einen Vermögenswert, den man nicht besitzt, in der Hoffnung, ihn später zu einem niedrigeren Preis zurückzukaufen und dabei einen Gewinn zu erzielen.
  • Long-Position: Hierbei kauft man einen Vermögenswert mit der Erwartung, dass er im Wert steigt, und verkauft ihn später zu einem höheren Preis.
  • Optionen: Eine Option gibt dem Käufer das Recht, einen Vermögenswert zu einem bestimmten Preis zu kaufen oder zu verkaufen. Der Käufer kann das Recht ausüben, wenn es für ihn vorteilhaft ist, oder es verfallen lassen, wenn es nicht vorteilhaft ist.
  • Futures: Ein Futures-Kontrakt ist ein verbindlicher Vertrag zwischen zwei Parteien, in dem sie sich auf einen zukünftigen Preis für einen Vermögenswert einigen.

Die einzelne Anwendung oder eine Kombination dieser Finanzinstrumente kann genutzt werden, um Positionen an der Börse abzusichern.

Was ist Pairs Trading und wie wird es angewendet?

Pairs Trading kann als eine Form des Hedgings angesehen werden, da Marktteilnehmer bei dieser Strategie grundsätzlich marktneutral agieren. Die Strategie ist jedoch eng verwandt mit Arbitrage Trading und zielt auf Gewinne ab.

Es ist eine Handelsstrategie, bei der ein Händler zwei verwandte, korrelierte Finanzinstrumente, wie beispielsweise Aktien, Rohstoffe oder Währungen, miteinander vergleicht und gleichzeitig gegensätzliche Positionen in beiden Instrumenten eröffnet. Dadurch entstehen einige Vorteile:

  • Der Trader ist grundsätzlich marktneutral durch Positionen in beide Richtungen
  • Es können sich dennoch Profite ergeben, wenn sich Korrelationen ändern und Möglichkeiten für Mean Reversion auftun
💡
Mean Reversion beschreibt das Phänomen, bei dem die Preise oder Werte eines bestimmten Vermögenswerts tendenziell dazu neigen, sich auf ihren Durchschnitt oder ein mittleres Niveau zurückzuentwickeln.

Schauen wir uns ein Beispiel für einen Pairs Trade an. Zur Veranschaulichung eignen sich Silber und Gold aufgrund ihrer Ähnlichkeit besonders gut. Die Kurse der Edelmetalle weisen eine hohe Korrelation auf.

Pairs Trade Beispiel: Die Kurse von Gold und Silber sowie deren Korrelationskoeffizient
Pairs Trade Beispiel: Die Kurse von Gold und Silber sowie deren Korrelationskoeffizient

Durch die gleichzeitige Eröffnung von Long- bzw. Short-Positionen in korrelierten Instrumenten kann der Händler Verluste aus einer Position durch Gewinne aus der anderen Position ausgleichen, um das Risiko zu minimieren, dass der Händler aufgrund unerwarteter Marktbewegungen Verluste erleidet.

Hin und wieder kommt es jedoch vor, dass die Kurse sich sogar entgegengesetzt bewegen. Im Chart siehst Du dies an den Zeitperioden mit negativer Korrelation. In diesen Situationen entstehen Möglichkeiten für einen Mean Reversion Trade:

  • Schritt 1: Analyse der Korrelation
    Nach eingehender Untersuchung stellen wir fest, dass die Preise von Gold und Silber in der Vergangenheit eine hohe positive Korrelation aufweisen, was bedeutet, dass sie normalerweise gemeinsam steigen oder fallen.
  • Schritt 2: Bestimmung der Handelsposition
    Wir beobachten eine vorübergehende Diskrepanz in der Korrelation zwischen Gold und Silber, bei der der Preis von Gold schneller gestiegen ist als der Preis von Silber. Basierend auf dieser Beobachtung könnten wir eine Pairs-Trade-Strategie entwickeln, bei der wir davon ausgehen, dass sich die Preise im Rahmen der Mean Reversion wieder angleichen werden.
  • Schritt 3: Handelsausführung
    In diesem Beispiel entscheiden wir uns für eine Long-Position in Silber und eine Short-Position in Gold. Wir kaufen Silber und verkaufen gleichzeitig einen entsprechenden Wert an Gold-Kontrakten. Das Verhältnis der Kontrakte sollte basierend auf unserer Analyse und Risikobereitschaft bestimmt werden.
  • Schritt 4: Überwachung und Ausstieg
    Wir überwachen den Handel sorgfältig und legen vorab bestimmte Ausstiegspunkte fest. Wenn sich die Preise von Gold und Silber wieder angleichen und unser angestrebter Gewinn erreicht ist, schließen wir den Handel, indem wir unsere Positionen in Silber und Gold verkaufen.

Fortgeschritten: Delta Hedging, Gamma Hedging und das Absichern mit Optionen

Delta Hedging und Gamma Hedging sind zwei gängige Hedging Strategien, die von Händlern auf den Finanzmärkten verwendet werden. Gerade für Anfänger sind Optionen aber oftmals deutlich komplizierter zu verstehen als Futures. Deshalb wollen wir an dieser Stelle einen Blick auf zwei Hedging Strategien mit Optionen werfen.

Die erste Variante ist Delta Hedging. Das Delta ist eine Kennzahl, die angibt, wie sich der Wert einer Option in Bezug auf eine Veränderung des zugrunde liegenden Basiswerts verändert. Es gibt an, wie stark sich der Preis einer Option ändern wird, wenn sich der Preis des Basiswerts um einen bestimmten Betrag ändert.

Bei Delta Hedging geht es darum, die Veränderungen des Delta einer Option auszugleichen, um das Risiko zu minimieren. Wenn eine Person eine Option kauft, erhält sie ein Delta, das den Wert der Option in Bezug auf Veränderungen des Basiswerts angibt. Um das Risiko abzusichern, nimmt die Person eine entgegengesetzte Position im Basiswert ein.

Das Ziel des Delta-Hedging besteht darin, das Risiko zu verringern, dass Veränderungen im Basiswert den Wert der Option stark beeinflussen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Delta-Hedging keine vollständige Absicherung ist und es immer noch Risiken geben kann.

Die zweit Variante ist Gamma Hedging. Das Gamma ist eine Kennzahl, die angibt, wie sich das Delta einer Option in Bezug auf eine Veränderung des zugrunde liegenden Basiswerts verändert. Es misst die Veränderung des Delta einer Option pro Veränderungseinheit des Basiswerts.

Beim Gamma-Hedging nutzen Investoren diese Eigenschaften von Delta und Gamma, um Risiken zu reduzieren. Indem sie sowohl Optionen als auch den zugrunde liegenden Vermögenswert halten, passen sie ihre Positionen regelmäßig an, um ihr Delta und Gamma auszugleichen.

In dieser Tabelle findest Du die wichtigsten Aspekte zum Thema Delta Hedging und Gamma Hedging kurz und übersichtlich dargestellt:

Delta Hedging vs. Gamma Hedging im Vergleich
Eigenschaften Delta Hedging Gamma Hedging
Ziel Minimierung des Risikos von Preisänderungen des Basiswerts Anpassung des Delta, um das Risiko von Preisänderungen weiter zu minimieren
Strategie Absicherung durch Positionierung in einem Derivat, das das Risiko der zugrunde liegenden Position ausgleicht Anpassung des Delta durch Erhöhung oder Verringerung der zugrunde liegenden Position
Verwendung Geeignet für eine einzelne Position oder ein Portfolio mit geringer Volatilität Geeignet für ein Portfolio mit höherer Volatilität oder einer großen Anzahl von Positionen
Komplexität Einfacher als Gamma Hedging Komplexer als Delta Hedging
Kosten In der Regel geringere Kosten als Gamma Hedging In der Regel höhere Kosten als Delta Hedging
Risikobegrenzung Begrenzt das Risiko von Preisverlusten des Basiswerts Begrenzt das Risiko von Veränderungen des Deltas

Hedging und Portfoliomanagement

Eine der wichtigsten Aufgaben im Portfoliomanagement besteht darin, das Risiko von Verlusten durch Marktveränderungen zu minimieren. Hedging kann dabei eine sinnvolle Strategie sein, um das Portfolio und nicht nur einzelne Positionen gegen unvorhersehbare Ereignisse abzusichern und potenzielle Verluste zu minimieren.

Um Sicherungsgeschäfte effektiv in ein Portfolio zu integrieren, sollten Trader jedoch einige wichtige Faktoren berücksichtigen, die speziell bei der Verwaltung von Portfolios relevant sind:

  • Diversifikation: Eine effektive Hedging-Strategie sollte in ein diversifiziertes Portfolio integriert werden, um das Risiko weiter zu minimieren. Dazu kann man beispielsweise in unterschiedliche Branchen oder Vermögenswerte investieren, um das Risiko zu streuen.
  • Risikoanalyse: Bevor man eine Strategie in ein Portfolio integriert, sollte man eine sorgfältige Risikoanalyse durchführen, um das Risiko und die möglichen Auswirkungen auf das Portfolio zu bewerten.
  • Kosten: Es ist wichtig, die Kosten einer Hedging-Strategie sorgfältig zu berücksichtigen, um sicherzustellen, dass die potenziellen Gewinne nicht durch zu hohe Kosten beeinträchtigt werden.
Beachte: Sicherungsgeschäfte können auch mit Kosten verbunden sein, die die potenziellen Gewinne beeinträchtigen. Daher ist eine sorgfältige Planung und Analyse unerlässlich, um sicherzustellen, dass die Hedging-Strategie effektiv und kosteneffizient ist.

Vor- und Nachteile von Hedging

Wie bei jeder Trading-Strategie gibt es auch beim Hedging Vor- und Nachteile, die Trader berücksichtigen sollten. Bevor Du eine Hedging Strategie einsetzt, solltest Du deshalb genau analysieren, welche Chancen und Risiken sich ergeben.

Was sind die Vor- und Nachteile von Hedging beim Trading?

Beim Trading kann der Einsatz von einem Sicherungsgeschäft eine sinnvolle Strategie sein, um Verluste zu minimieren. Einige der Vorteile von Hedging sind:

  • Risikomanagement: Hedging kann dazu beitragen, das Risiko von Verlusten durch Marktveränderungen zu minimieren.
  • Minimierung von Verlusten: Hedging kann helfen, potenzielle Verluste zu minimieren, ohne die Chance auf Gewinne zu verlieren.
  • Flexibilität: Es gibt verschiedene Hedging-Strategien, die auf unterschiedliche Marktbedingungen angepasst werden können.

Allerdings gibt es auch einige Nachteile beim Einsatz von Hedging:

  • Kosten: Der Einsatz von Hedging ist oft mit Kosten verbunden, wie beispielsweise Transaktionskosten oder Prämien für den Kauf von Optionen.
  • Komplexität: Hedging-Strategien können komplex sein und erfordern oft ein gewisses Maß an Erfahrung und Fachwissen.
  • Begrenzte Gewinne: Wenn eine Hedging-Strategie eingesetzt wird, um potenzielle Verluste zu minimieren, kann dies auch die Gewinne begrenzen.

Welche Kosten sind mit dem Einsatz von Hedging verbunden?

Der Einsatz von Hedging-Strategien ist oft mit Kosten verbunden. Diese können sich aus verschiedenen Faktoren zusammensetzen:

  • Transaktionskosten: Jeder Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Derivaten ist mit Transaktionskosten verbunden. Diese Kosten können je nach Handelsvolumen und Broker variieren.
  • Prämien für Optionen: Wenn man eine Option kauft, muss man in der Regel eine Prämie zahlen. Diese Prämie hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise der Laufzeit der Option und dem zugrunde liegenden Vermögenswert.
  • Margin-Kosten: Wenn man Futures-Kontrakte handelt, muss man oft eine Margin hinterlegen. Diese Margin ist eine Art Sicherheit für den Broker und kann je nach Kontrakt und Broker variieren.

Es ist wichtig, dass Trader die Kosten ihrer Hedging-Strategie sorgfältig kalkulieren und im Auge behalten, um sicherzustellen, dass diese Kosten nicht zu hoch sind und die potenziellen Gewinne beeinträchtigen.

Praktische Anwendung von Hedging beim Trading

In diesem Abschnitt möchten wir uns die Möglichkeiten in der Praxis genauer ansehen. Wir vergleichen eingangs erwähnte Finanzinstrumente, mit denen Du Deine Positionen hedgen kannst und beleuchten wichtige Schritte, die Du beim Einsatz einer Sicherungsposition beachten solltest.

Wie kann Hedging beim Trading praktisch angewendet werden?

Beim Hedging hast Du grundsätzlich die Möglichkeit Long- und Short-Positionen auf verschiedenen Vermögenswerte oder Indizes zu eröffnen. Zu den beliebtesten Finanzinstrumenten beim Hedging zählen Optionen und Futures.

Hedging mit Optionen und Futures im Vergleich
Eigenschaften Optionskontrakte Futures-Kontrakte
Art des Kontrakts Optionskontrakt Futures-Kontrakt
Laufzeit des Kontrakts Spezifische Laufzeit Spezifische Laufzeit
Kosten Optionsprämien Futures-Margen
Flexibilität Weniger flexibel als Long- und Short-Positionen, erfordert eine Entscheidung über den Ausübungspreis und die Verfallszeit Relativ flexibel
Risikobegrenzung Begrenzt das Risiko von Preisverlusten durch den Kauf von Call-Optionen oder Verkauf von Put-Optionen Begrenzt das Risiko von Preisverlusten durch den Kauf oder Verkauf eines Futures-Kontrakts
Risikopotenzial Begrenzt das Potenzial für Gewinne durch den Kauf von Call-Optionen oder Verkauf von Put-Optionen Begrenzt das Potenzial für Gewinne durch den Kauf oder Verkauf eines Futures-Kontrakts
Komplexität Hoch Gering

Welche Schritte sollten Trader beim Einsatz von Hedging beachten?

Beim Einsatz von Hedging sollten Trader einige Schritte beachten, um die Wirksamkeit zu maximieren. Hier sind einige wichtige Schritte:

  • Definiere das Risiko: Bevor Du mit Hedging beginnst, musst Du das Risiko definieren, das Du absichern möchtest. Ohne eine klare Vorstellung von dem Risiko, das Du absichern möchtest, ist die Strategie nicht effektiv.
  • Wähle eine passende Strategie: Es gibt verschiedene Hedging-Strategien, die sich für verschiedene Arten von Risiken eignen. Wähle die Strategie, die am besten zu Deinem Risiko und Deiner Trading-Strategie passt.
  • Überwache das Hedging: Absicherungsgeschäfte sind kein "Set it and forget it"-Prozess. Überwache das Hedging regelmäßig, um sicherzustellen, dass es das Risiko effektiv absichert. Passe Deine Absicherung gegebenenfalls an, um Verluste zu minimieren oder Gewinne zu maximieren.

Wie kann man Hedging erfolgreich in die Trading-Strategie integrieren?

Die Integration von Hedging in die Trading-Strategie erfordert sorgfältige Planung und Überlegung. Hier sind einige Tipps, um Hedging erfolgreich in die Trading-Strategie zu integrieren:

  1. Definiere klare Ziele: Bevor Du mit Hedging beginnst, solltest Du klare Ziele definieren, die Du erreichen möchtest. Dies kann beispielsweise die Absicherung gegen Währungsrisiken oder das Minimieren von Verlusten sein.
  2. Berücksichtige die Kosten: Hedging kann mit Kosten verbunden sein, wie z. B. Optionsprämien oder Futures-Margen. Berücksichtige diese Kosten bei der Entscheidung, welche Hedging-Strategie Du verwenden möchtest.
  3. Vermeide Over-Hedging: Over-Hedging tritt auf, wenn Du versuchst, jedes Risiko abzusichern und dabei das Potenzial für Gewinne einschränkst. Verwende Absicherungsgeschäfte nur für die Risiken, die Du tatsächlich absichern möchtest, und lasse genügend Raum für potenzielle Gewinne.

Welche Trading Plattformen bieten Hedging-Optionen an?

Grundsätzlich kannst Du Deine Positionen auf allen Trading Plattformen und Trading Apps hedgen, die geeignete Finanzinstrumente zum Handel anbieten. Das kann ganz regulär über den Spot-Handel ablaufen oder über Futures-Kontrakte sowie Optionen.

Fazit zum Hedging von Positionen

Hedging ist eine wichtige Strategie, die von Tradern eingesetzt wird, um das Risiko von Preisverlusten bei Trading-Positionen zu minimieren. Es gibt verschiedene Hedging-Methoden, wie Optionskontrakte und Futures-Kontrakte, die jeweils ihre eigenen Vor- und Nachteile haben.

Es ist wichtig, dass Trader bei der Anwendung von Hedging klare Ziele definieren und eine passende Strategie auswählen, die zu ihrer Trading-Strategie und ihren Bedürfnissen passt. Überwachen und optimieren Sie das Hedging regelmäßig, um sicherzustellen, dass es das Risiko effektiv absichert und potenzielle Gewinne maximiert.

Insgesamt ist Hedging eine wichtige Absicherungsstrategie, die von Tradern eingesetzt wird, um das Risiko von Preisverlusten bei Trading-Positionen zu minimieren. Mit der richtigen Planung und Ausführung können Sicherungsgeschäfte dazu beitragen, die Trading-Ergebnisse zu verbessern.

Häufige Fragen (FAQ) zum Hedging von Positionen

In diesem Abschnitt geben wir Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Thema Hedging.

  • Was genau ist Hedging?

    Hedging ist eine Absicherungsstrategie, die dazu dient, Risiken im Trading zu minimieren. Dabei werden Positionen geöffnet, die gegenläufig zu den Hauptpositionen sind, um Verluste zu begrenzen.
  • Welche Arten von Hedging gibt es?

    Es gibt verschiedene Arten von Hedging, wie z.B. Delta Hedging, Pair Hedging, Portfolio Hedging und Options Hedging. Jede dieser Strategien hat ihre eigenen Vor- und Nachteile und kann in bestimmten Marktsituationen nützlich sein.
  • Was ist Hedging im Einkauf?

    Hedging im Einkauf bezieht sich auf den Kauf von Rohstoffen zu einem festgelegten Preis, um sich gegen Preisschwankungen abzusichern. Unternehmen nutzen diese Methode, um ihre Rohstoffkosten zu stabilisieren und Planungssicherheit zu gewinnen.
  • Wie funktioniert Rohstoff Hedging?

    Rohstoff Hedging bezieht sich auf die Absicherung gegen Preisschwankungen bei Rohstoffen. Es gibt verschiedene Hedging-Methoden, wie z.B. Futures, Optionen und Swaps, die genutzt werden können, um das Risiko von Preisänderungen zu minimieren.
  • Ist Hedging sinnvoll?

    Hedging kann sinnvoll sein, um Risiken im Trading zu minimieren. Allerdings sollte man die Vor- und Nachteile von Hedging genau abwägen und sich bewusst sein, dass Hedging auch mit Kosten verbunden sein kann.