• Jüngst veröffentlichte Daten zeigen, dass in den USA im Oktober 150.000 neue Arbeitsplätze (außerhalb der Landwirtschaft) geschaffen wurden. Experten hatten einen Rückgang auf 180.000 von im September noch 297.000 neu geschaffenen Arbeitsplätzen gerechnet.
  • Auch die Arbeitslosenquote in den USA ist zuletzt auf etwa 3,9 Prozent gestiegen. Dieser Umstand spielt der FED natürlich in die Karten und gibt ihr Luft für anstehende geldpolitische Entscheidungen.
  • Risiko-Assets wie Bitcoin reagieren in der Regel positiv auf Ereignisse, welche darauf hindeuten, dass die Geldpolitik in den USA künftig weniger restriktiv geführt wird.
  • Wir schauen in diesem Artikel, inwiefern sich die Bekanntgabe der Arbeitslosenquote auf den Bitcoin-Kurs ausgewirkt hat.
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US-Arbeitslosenquote steigt auf 3,9 Prozent!

Heute wurden neue Daten zur Arbeitslosenquote in den USA veröffentlicht. Während Analysten keinen Anstieg in der Arbeitslosenquote erwartet hatten, ist sie von 3,8 Prozent im September auf 3,9 Prozent im Oktober gestiegen.

Die US-Arbeitslosenquote ist für die US-Notenbank FED ein wichtiger Faktor bei geldpolitischen Entscheidungen, denn sie dient als Maßstab für das Nachfrageverhalten der privaten Haushalte.

Die folgende Grafik zeigt Daten, an welchen wichtige makroökonomische Kennzahlen veröffentlicht werden.

Daten zu wichtigen US-Makrodaten, Quelle: Economic Calendar
Daten zu wichtigen US-Makrodaten, Quelle: Economic Calendar 
Ein regelmäßiger Blick auf makroökonomische Daten ist Anlegern grundsätzlich zu empfehlen, denn sie haben Einfluss auf den Finanzmarkt!

Nach der Veröffentlichung der Arbeitsmarktdaten haben sich die US-Aktienindex-Futures ins Positive gedreht, wobei der S&P 500 und der NASDAQ jeweils um etwa 0,45 Prozent zulegen konnten. Die Renditen der Staatsanleihen sind jedoch noch weiter gesunken:

  • Die 10-Jahres-Renditen sanken um 12 Basispunkte auf 4,54 Prozent.
  • Die 2-Jahres-Staatsanleihen sanken um 10 Basispunkte auf 4,87 Prozent.

Eine Überprüfung des CME-FedWatch-Tools zeigt, dass die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung aufgrund der gestiegenen Arbeitslosenquote und dem starken Rückgang neuer Arbeitsplätze ab März 2024 auf 20 Prozent gestiegen ist, nachdem die Wahrscheinlichkeit vor Bekanntgabe der Makro-Daten auf 13 Prozent geschätzt wurde.


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Auswirkungen der höheren Arbeitslosenquote auf den Bitcoin Kurs

Natürlich konnte auch Bitcoin von den Daten zum US-Arbeitsmarkt profitieren! Der Bitcoin-Kurs konnte sich in den vergangenen Tagen der 36.000-Dollar-Grenze nähern, ist später aber wieder auf etwa 34.200 USD gefallen.

BTC/USD-Kurs, Quelle: TradingView
BTC/USD-Kurs, Quelle: TradingView

Seit Bekanntgabe der Arbeitsmarktdaten - welche immer am ersten Freitag des Monats bekannt gegeben werden - ist Bitcoin solide auf aktuell etwa 34.740 US-Dollar gestiegen. Nichtsdestotrotz befindet sich Bitcoin in einem kurzfristigen Seitwärtstrend, wie im obigen Chart ersichtlich.

Seit dem 24. Oktober ist der BTC-Kurs häufig am Preisbereich von 34.750 USD abgelehnt worden, weshalb ein Durchbruch dieser Zone mit positivem Momentum womöglich einen weiteren Anlauf auf die 36.000 USD bedeuten könnten.

Lockere Geldpolitik wirkt sich positiv auf Risikoassets aus

Auch wenn, oder gerade weil Bitcoin in diesem Jahr bereits um über 100 Prozent Wertzuwachs verzeichnen konnte, wird das Blockchain-Netzwerk weiterhin als Risiko-Asset abgestempelt.

Es wird sich zeigen, ob, und inwiefern Bitcoin die Zukunft der Finanzwelt mitgestalten wird. Fakt ist aber, dass die aktuell restriktive Geldpolitik für die Finanzmärkte, insbesondere für Risikoassets ein Problem darstellt. Es fehlt den Märkten schlichtweg an Liquidität und Kapital, welches investiert werden möchte.

Wenn die FED aufgrund fundamentaler Makrodaten den geldpolitischen Kurs früher oder später dreht beziehungsweise lockert, wird Bitcoin davon zweifellos profitieren können!

Auch die potenzielle BTC-Spot-ETF-Zulassung diverser Vermögensverwalter in den USA, sowie das anstehende BTC-Halving im April 2024 können künftig als Preis-Katalysatoren dienen.


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